Catalogue raisonné

Carl Schuchs Catalogue raisonné wird knapp 600 Arbeiten verzeichnen. Rund 350 Gemälde und etwa 250 Arbeiten auf Papier: Neben einigen wenigen Aquarellen vornehmlich Skizzenbuchblätter, 77 von letzteren in den drei erhaltenen Skizzenbüchern. Verglichen mit den Werkverzeichnissen seiner Freunde und Zeitgenossen Wilhelm Leibl, Hans Thoma oder Wilhelm Trübner ist Schuchs Œuvre mehr als schmal; zudem ist ein stattlicher Teil seit dem «Tausendjährigen Reich» verschollen – ob nur vermisst oder zerstört steht dahin. Mittels Radiografien nachgewiesen wurden einige Kompositionen, die Schuch verwarf, um bereits benutzte Leinwand wiederzuverwenden: Diese rigorose Art der Selbstkritik erlaubt, wie in jüngster Zeit genommene Stichproben vermuten lassen, die Annahme, dass nur ein Bruchteil, insbesondere seines Spätwerks erhalten ist.

Die Recherchen zum Catalogue raisonné sind abgeschlossen. Das Werkverzeichnis wird zurzeit redigiert und in naher Zukunft publiziert.