Herbstexkursion 2024

in Verbindung mit der Ordentlichen Jahresversammlung der Carl Schuch Gesellschaft e. V.
27. bis 29. September 2024

Wiesbaden und Darmstadt, Mathildenhöhe (D)

Zum Auftakt ein Apéro, bei dem die jüngsten Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert werden konnten: Im Vorfeld der Frankfurter Schuch-Ausstellung im kommenden Jahr hat man im Städel begonnen, seine Malerei „state of the art“ zu untersuchen, mittels Makro-Röntgenfluoreszenzanalyse (MA-XRF), wobei sich Spektakuläres abzeichnet: Während die „Wildente“ der Hamburger Kunsthalle vornehmlich bestätigt, was sich ohnehin im Oberflächenbefund abzeichnete – die Wiederverwendung einer bereits benutzten Leinwand, trat am Frankfurter „Apfelstilleben“ ein kontinuierlicher, aus dem Oberflächenbefund nicht erschließbarer Überarbeitungsprozess zutage. Ein Befund von noch nicht abzuschätzender Tragweite, der aktuell nur eine Feststellung zulässt: Wir wissen über Carl Schuch und seine Malerei noch viel zu wenig.

Tags darauf waren wir auf der Mathildenhöhe verabredet – UNESCO-Welterbe, das uns Stefan Borchardt nahe brachte, 2. Vorsitzender der Carl Schuch Gesellschaft e. V. und als Kurator der Großen Kunstschau Worpswede zur Zeit mit einer Retrospektive des Werks von Bernhard Hoetger befasst, der maßgeblich an der Gestaltung des Ensembles auf der Mathildenhöhe beteiligt war. Frisch restauriert, bei wunderbar milder Herbstsonne ein Erlebnis! Zum Ausklang trafen wir uns am Sonntagmorgen im traditionsreichen „Café Maldaner“, dem ersten, 1859 eröffneten Wiener Kaffeehaus auf kleindeutschem Boden.

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Carl Schuch
Stillleben mit Äpfeln, Birnen und einer
Karaffe, ca. 1888
Städel Museum, Frankfurt am Main